Tipps zur Vermeidung von Unfällen und Erste-Hilfe Maßnahmen für die richtige Helmabnahme.
Mit dem Ende der kalten Jahreszeit und dem Einzug des Frühlings, erwachen auch motorisierte Zweiradfahrer wieder aus ihrem Winterschlaf. Trotz aufkommendem Freiheitsgefühl sollte man sich jedoch genügend Zeit nehmen, um sich wieder auf das Fahrzeug und die herrschenden Fahrbahnbedingungen einzustellen. Besonders bei den ersten Ausfahrten ist es wichtig, sich nicht zu übernehmen und die Fahrweise der Situation und dem Fahrkönnen entsprechend anzupassen. Denn: Nur durch eine ausreichende Eingewöhnungsphase kann das Gefühl für das Fahrzeug wiedererlangt und sicher in die neue Saison gestartet werden.
Nach der Winterpause sollte das Fahrzeug unbedingt einem Rundum-Check unterzogen werden, um vor allem Unfällen durch technisches Gebrechen vorzubeugen. Hierzu zählt zum Beispiel das Überprüfen von Reifendruck, Reifenprofil, Bremsen sowie Scheinwerfer und Blinker. Sobald das Fahrzeug wieder auf Vordermann gebracht wurde, sollte dann auch gleich der richtige Umgang mit dem Motorrad geübt werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei die richtige Bremstechnik. Obwohl Motorräder in etwa gleich gut bremsen wie Pkw, ist das Auslösen des Bremsvorgangs wesentlich komplexer. Daher sollte besonders zu Saisonstart und bei den ersten Ausfahrten richtiges Bremsen trainiert werden, um im Ernstfall schnell und vor allem sicher reagieren zu können.
Stark motorisierte Motorräder verleiten häufig dazu, stärker aufs Gas zu drücken, als erlaubt. Doch auch wenn die Geschwindigkeit noch so verlockend ist, sollten Tempolimits in jedem Fall eingehalten werden. Somit können Unfälle sowie der Entzug der Lenkberechtigung und hohe Strafen vermieden werden.
Auch der Konsum von Alkohol stellt ein erhebliches Risiko dar. Denn wenn man bei einem Stopp auf der Ausfahrt das ein oder andere Glas Wein oder Bier getrunken hat, neigt man zur Selbstüberschätzung und das Unfallrisiko steigt um ein Vielfaches. Fakt ist, dass auch für Motorradfahrer die gesetzlich vorgeschriebenen Promille-Grenzen gelten. Bei einer Kontrolle durch die Polizei, muss sonst mit erheblichen Geldstrafen, dem Entzug der Lenkberechtigung sowie mit der verordneten Teilnahme an einem Verkehrscoaching gerechnet werden.
Gerade in Linkskurven lassen sich viele Biker durch die Mittellinie zu einer falschen Kurvenlenkung verleiten. Dies führt häufig zu Zusammenstößen mit schwerwiegenden Folgen für den Motoradlenker. Deshalb wird gerade an diesen neuralgischen Punkten zu besonderer Vorsicht geraten. Um eine Kurve mit genügend Sicherheitsreserven passieren zu können, ist es essentiell, nicht zu früh einzulenken und den Scheitelpunkt eher an den Kurvenausgang zu verlegen. Gerade zu Saisonbeginn sollten sich diese Grundsätze wieder in Erinnerung gerufen werden.
Im Vergleich zu Autofahrern sind Motorradfahrer bei einem Unfall jedem Risiko ohne jegliche Knautschzone ausgesetzt und werden nur durch eine entsprechende Schutzausrüstung sowie dem Helm vor Verletzungen geschützt. Gerade wenn es um die Erste Hilfe bei Motorradunfällen geht, spielt die richtige Helmabnahme eine wesentliche Rolle. Wird dieser dem Unfallopfer nicht abgenommen, besteht sogar die Gefahr, dass der Verletzte erstickt.
Sobald der Helm sicher und vorsichtig entfernt und keine normale Atmung festgestellt wurde, beginnen sie sofort mit der Herzdruckmassage und Beatmung. Führen Sie diese abwechselnd im Rhythmus 30 Herzdruckmassagen und 2 Beatmungen durch. Setzen Sie einen Notruf ab und führen Sie die Maßnahmen bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch.
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